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Zweierlei Maß oder Mitgefühl mit den Tätern?

Fast im täglichen Rhythmus finden sich in unseren "schnellen Medien" aktuell Informationen über Mordanschläge und Morde von Palästinensern gegen Juden in Israel. Meist eher am Rande und nach wenigen Stunden sind sie wieder verschwunden.

So etwa vor wenigen Tagen das Attentat in Tel Aviv, als 2 Palästinenser wahllos unbeteiligte zivile Bürger an- und erschossen.

In der WELT online von heute findet sich dazu ein Beitrag, ohne Signum. Wahrscheinlich aus gutem Grund. 

http://www.welt.de/politik/ausland/article156110383/Israel-will-Attentaeter-Leichen-nicht-mehr-zurueckgeben.html

Unter dem Titel "Israel will Attentäter-Leichen nicht mehr zurückgeben" kann man, so man es aushält, einen inzwischen typischen Artikel mit fühlbarem Verständnis für die Täter und ohne ein Wort des Mitgefühls für die Opfer lesen.

In meinen Augen entlarvend ist, dass mein folgender Kommentar abgelehnt wird: 
 
"Was soll man davon halten? Statt scheinbar schier unendlichem Verständnis für die palästinensischen Täter hätte ich Mitgefühl mit den inzwischen fast unzähligen isralischen Opfern erwartet." 

Trotz mehrfachem Posting kam der Kommentar nicht durch die Zensur, anders kann man es in diesem Fall nicht nennen, verletzt er doch in keinem Fall die Regeln. 


Für mich ergeben sich viele Fragen, u.a.:

  • Warum nennt man die Mörder, die Menschen wahllos aus religiösen und/oder politischen Motiven töten, in Europa Terroristen und in Israel eher verharmlosend Attentäter?
  • Warum bilden sich in Europa keine Menschenketten, wenn Israelis von Terroristen ermordet werden? 

  • Warum scheint niemand Interesse daran zu haben, den Brandherd Palästina fast 70 Jahre nach der völkerrechtlich gewollten Gründung des Staates Israel endlich zu befrieden?
  • Warum werden immer wieder palästinensische Jugendliche, die die Geschichte gar nicht erlebt haben in einen sinnlosen Krieg gejagt?

  • Warum geben die unendlich reichen Golfstaaten "den Palästinensern", die seit rund 70 Jahren und mehreren Generationen in tatsächlich menschenunwürdigen Lagern leben, keine soziale Perspektive und protzen statt dessen mit künstlichen Inseln und riesigen und sinnlosen Bauten?

Wird "nur" mit zweierlei Maß gemessen oder ist es Mitgefühl mit den Mördern?





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