Immer wieder gibt es Menschen, die sich über die Verve der GRÜNEN in unserem Land furchtbar erregen.
Sie neiden ihnen die Leichtigkeit, mit denen sie über die tatsächlichen Probleme hinweggehen, sie neiden ihnen ihre Unbekümmertheit mit denen sie über die logischsten Dinge der Welt hinwegsehen, sie neiden ihnen die Fähigkeit größte Dummheiten als Weisheiten verkaufen zu können, sie neiden ihnen ihre ideologische Alternativlosigkeit, sie neiden ihnen nie von Selbstzweifeln geplagt zu sein, sie neiden ihnen ohne jegliche Ausbildung und Lebenserfahrung sofort Karriere machen zu können - sie neiden ihnen schier alles.
Obwohl der Begriff der GRÜNEN muss etwas präzisiert werden.
Im Osten Deutschlands sozialisiert, waren für uns von Kindesbeinen "die GRÜNEN" ein Synonym für Polizisten. Grasgrüne Uniformen waren Standard, gut sichtbar im normalen Straßenbild.
Daraus ergaben sich für den gemeinen Bürger zwei Vorteile: Die, die sie sehen wollten, sahen sie sofort, das Gleiche galt für die, die sie nicht sehen wollten - und so konnte ein jeder bei Bedarf zwanglos den Grünen ausweichen - oder wesentlich seltener auch Kontakt suchen.
Ein beliebtes Synonym war: "Die Jungs von der Grünen Steuer". In dem Moment zutreffend, in dem sie wie die Wegelagerer Autofahrern, Motorradfreaks, Radfahrern und Fußgängern "zur allgemeinen Verkehrskontrolle" auflauerten. Und wer die relative und absolute Mangelwirtschaft des früheren Ostens kannte, weiß, die konnten IMMER etwas finden, einfach weil es oft selbst notwendigste Ersatzteile nicht gab.
Mit der "neuen Zeit" fielen die grünen Uniformen weg, die neue Bekleidung der Polizei wurde deutlich weniger auffällig, wechselt auch immer wieder, wahrscheinlich um die Bürger oder zumindest Teile von ihnen nicht zu verunsichern.
GRÜNE waren bei uns im Osten auch die im Forstbereich Tätigen, Förster, Waldarbeiter oder die wenigen Jäger, die es gab. Also, bis auf die Jäger alles durchaus ehrbare Tätigkeiten. Seltsamerweise gab es im Osten sehr viel weniger gefährliches Wild als uns heute berichtet wird.
Mit der Grenzöffnung 1989 kamen - wie eine blanke Urgewalt - dann die richtigen GRÜNEN, mit teils guten Ideen, die aber eigentlich nichts anderes als der Natur abgeschaute Notwendigkeiten waren.
Das änderte sich im Lauf der Jahre vom Dosenpfand, über die Atomkraft, den "Veggieday" bis hin zum "Grünideologisierten" Klimawandel". Die Ansprüche der GRÜNEN zur Weltverbesserung stiegen permanent, gleichzeitig sanken ihre Fähigkeit und ihr Wille zur Selbstkritik. So blieb alles im Lot und die GRÜNEN regierungsfähig, selbst wenn sie gar nicht in der Regierungsverantwortung sind.
GRÜNEN-Kritiker beißen sich immer wieder an der scheinbar fehlenden Sach- und Fachkompetenz nicht weniger GRÜNEN-Politiker fest. Obwohl, irgendein "Schein" macht noch lange keinen Politiker, da ist eher Prinzipienfestigkeit gefragt.
Fast schon leid kann einem Claudia Roth tun, die ob ihrer defizitären Ausbildung immer wieder ins gnadenlose Kreuzfeuer ihrer neidgeplagten politischen Gegner gerät. (Siehe meine obige Auflistung, was den Grünen und ihrer bunter Frontfrau unter anderem so alles geneidet wird.)
Vermieden habe ich es dabei auch noch auf materiellem Neid herumzuhacken. Oder wie soll man es sonst bezeichnen, wenn neuerdings schon kritisiert wird, dass GRÜNE Minister und Staatssekretäre auf Landesebene fleißig um die Welt jetten oder sich im Q5 zur Arbeit fahren lassen. Oft genug haben sie wohl doch darauf hingewiesen, wie umweltschonend und noch dazu gesund für das gemeine Volk die Nutzung des Fahrrads ist. Obwohl, ich neige auf de mFahrrad durchaus zur Flatulenz ....
Aber zurück zur Ehrenrettung von Claudia Roth. Um ihren ewig nörgelnden Kritikern endlich den letzten Zahn zu ziehen, bereitet sie sich jetzt offenbar schon sehr konzentriert auf die Zeit nach dem Bundestag vor. Ich denke, nach dem, was man von ihr hört und sieht: Sie macht wahrscheinlich eine Ausbildung zur Kita-Erzieherin.
Und während nicht wenige der Nörgler behaupten, einige der GRÜNEN-Spitzen wären kaum fähig einen einzelnen Bleistift vernünftig zu halten, bewältigt sie bereits problemlos eine ganze Packung Buntstifte.
Na denn, mal sehen, was es jetzt wieder an ihr rumzunörgeln gibt und Euch einen schönen Sonntag.
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