In der DDR sozialisiert, reibe ich mir seit einigen Jahren ob der Entwicklungen in diesem unseren Land, in dem ich gut und gern lebe, mehrfach täglich die Augen und habe schon oft meine Ohren gespült, weil ich dachte, dass meine inzwischen schon etwas betagten Sinnesorgane mich narren würden.
Aber weder liess sich das, was ich sah durch Augenreiben vertreiben, noch löste sich ein großer Pfropf aus Ohrenschmalz aus meinen Gehörgängen.
Ich hoffte, es wären üble Träume, doch als ich mich kniff, merkte ich, dass ich wach war. Selbst eine Psychose schien mir zuweilen vernünftiger, als die Realität zu erleben. Aber, es handelt sich nicht um Halluzinationen, das was ich täglich höre und sehe, passiert tatsächlich.
Aus einer sozial nicht auf Rosen gebetteten Familie kommend, war ich streng "links" erzogen und es fiel mir überhaupt nicht schwer die Idee einer sozialistischen Gesellschaft zu akzeptieren und, ja, auch zu vertreten.
Mit den Jahren merkte ich dann, dass sich die Praxis des Lebens immer schneller und weiter von der Theorie entfernte und dass mir vor allem die ewige Besserwisserei der Alten, in der Partei und der Regierung auf den Keks ging.
Als junge Menschen hatten wir Ideen, Wünsche und auch ein gerüttelt Mass an Idealismus. Wir sahen, dass in den 80er Jahren die Entwicklung stagnierte, die Gesellschaft sich zunehmend konträr zu unseren Wünschen und Hoffnungen entwickelte.
Wir Jungen waren noch enthusiastisch, ungeduldig, wollten uns nicht auf hohle Phrasen und die Vertröstung auf ein imaginäres "besseres Später" verlassen, hatten Ideen, die uns geeignet schienen die Entwicklung umzukehren - aber die Alten liessen uns nicht.
Sie ersetzten stattdessen zunehmend Fakten durch Ideologie, machten Andersdenkende mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln mundtot und behaupteten im Besitz der absoluten Wahrheit zu sein.
Aber weder liess sich das, was ich sah durch Augenreiben vertreiben, noch löste sich ein großer Pfropf aus Ohrenschmalz aus meinen Gehörgängen.
Ich hoffte, es wären üble Träume, doch als ich mich kniff, merkte ich, dass ich wach war. Selbst eine Psychose schien mir zuweilen vernünftiger, als die Realität zu erleben. Aber, es handelt sich nicht um Halluzinationen, das was ich täglich höre und sehe, passiert tatsächlich.
Aus einer sozial nicht auf Rosen gebetteten Familie kommend, war ich streng "links" erzogen und es fiel mir überhaupt nicht schwer die Idee einer sozialistischen Gesellschaft zu akzeptieren und, ja, auch zu vertreten.
Mit den Jahren merkte ich dann, dass sich die Praxis des Lebens immer schneller und weiter von der Theorie entfernte und dass mir vor allem die ewige Besserwisserei der Alten, in der Partei und der Regierung auf den Keks ging.
Als junge Menschen hatten wir Ideen, Wünsche und auch ein gerüttelt Mass an Idealismus. Wir sahen, dass in den 80er Jahren die Entwicklung stagnierte, die Gesellschaft sich zunehmend konträr zu unseren Wünschen und Hoffnungen entwickelte.
Wir Jungen waren noch enthusiastisch, ungeduldig, wollten uns nicht auf hohle Phrasen und die Vertröstung auf ein imaginäres "besseres Später" verlassen, hatten Ideen, die uns geeignet schienen die Entwicklung umzukehren - aber die Alten liessen uns nicht.
Sie ersetzten stattdessen zunehmend Fakten durch Ideologie, machten Andersdenkende mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln mundtot und behaupteten im Besitz der absoluten Wahrheit zu sein.
Alternativlosen Ausdruck fand ihre Haltung schon seit Beginn der 50er Jahre auch in diesem Lied.
Ich frage mich, warum mir gerade jetzt dieses banale Geschnatter immer wieder durch den Kopf spuckt? Scheinbar gibt es auch jetzt wieder jemand, der behauptet im Besitz der absoluten Wahrheit zu sein.
Ich glaube, dass nennt man Déjà-vu!
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