Europa feiert gerade wieder einmal seine Sportler, Europameisterschaften in 7 Sportarten finden gleichzeitig in Berlin und Schottland statt, eine durchaus sinnvolle Wettbewerbsform für die Athleten, die Zuschauer und die Interessenten auf der heimischen Couch. Das Wetter tut bis heute ein Übriges, bei der Hitze hält man sich sowieso am besten im Haus auf.
Ein leichtes Neidgefühl stellt sich ein, wenn ich sehe, wie die jungen Leute sich oft relativ unbeschwert der Freude des Sports, der Bewegung, der Harmonie und auch dem Leistungsgedanken hingeben.
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass wir in unserer Generation den Sport so leicht und luftig nicht genommen haben, im Gegenteil. Ich erinnere mich an Formulierungen, in denen von Kampf, unbedingter Leistung, ja sogar der "Auseinandersetzung der Systeme" gesprochen wurde.
In der DDR wurde Leistungssport wie ein "Krieg ohne Waffen" gehandhabt, minutiös und generalstabsmäßig wurden die Wettkämpfe vorbereitet, nahezu jedes Mittel war recht, erwischen lassen war verboten und wurde mit Ausgrenzung bestraft.
Ich jedenfalls möchte den jungen Leuten heute bei ihren aktuellen Meisterschaften weiter viel Freude wünschen.
Genießt Euer Jung-Sein, genießt die Möglichkeiten, die ihr heute habt und wenn Euch eine gute Leistung gelingt, ob mit oder ohne Titel, dann seid gefälligst stolz darauf.
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